Flughafen Frankfurt klimaneutral umbauen

Der Flughafen ist Hessens größter Arbeitgeber und daher von zentraler Bedeutung für Hessen und die Stadt Frankfurt. Wir als KlimaUnion Hessen möchten den Flughafen an sich als auch den Flugverkehr klimaneutral umbauen, ohne dass es zu Verlagerungseffekten kommt aus der Europäischen Union heraus.

Schwerpunkt des klimaneutralen Umbaus des Flugverkehrs muss die Verwendung von nachhaltigen Flugtreibstoffen sein, sogenannten Sustainable Aviation Fuels (SAFs). Hessen als einer der großen deutschen Chemiestandorte möchten wir zu dem zentralen Produktionsstandort für Sustainable Aviation Fuels in Mitteleuropa ausbauen.

Wesentlich für Investitionsentscheidungen in Produktionsanlagen für SAFs ist aus Herstellersicht eine verlässliche Absatzprognose für die Treibstoffe über mehrere Jahre im Voraus. Flugverkehrsgesellschaften können jedoch zumeist nur kurzfristige Prognosen Ihres Flugtreibstoffbedarfs abgeben, welche aus Herstellersicht unzureichend für eine Investitionsentscheidung sind. Daher sollte das Land Hessen den Herstellern eine verbindliche Abnahmegarantie für SAFs aus hessischer Produktion gewährleisten, um den Umbau zu fördern.

Die KlimaUnion Hessen will die Anstrengungen der Fraport AG bei ihrer klimaneutralen Umgestaltung bis 2050 durch die energetische Versorgung durch Geothermie im Rahmen des Programms HessenThermie unterstützen.

Elektromobilität fördern

Für die erfolgreiche Dekarbonisierung im Individualverkehr ist die Elektrifizierung der Antriebe die Voraussetzung. Eine breit verfügbare Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Baustein für die Akzeptanz von E-Mobilität. Die CDU Hessen fordert den zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur insbesondere im wohnungsnahen öffentlichen Raum, z.B. durch die Ertüchtigung von Laternen zu E-Ladesäulen.

ÖPNV und Individualverkehr - Miteinander statt gegeneinander

Die KlimaUnion Hessen setzt sich für ein Miteinander der einzelnen Verkehrsträger im lokalen Raum ein. Die Stigmatisierung einzelner Verkehrsträger, wie des Autos, lehnen wir ab. Sie entspricht nicht der Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger und reduziert die Teilhabemöglichkeit insbesondere von älteren und behinderten Menschen sowie im ländlichen Raum.

Mobilität in der Stadt

Im innerstädtischen Raum muss es ausreichend Parkmöglichkeiten in fußläufiger Entfernung der eigenen Wohnung geben (bis max. 250m vom Wohnort). Die reine Abschaffung von Parkplätzen ohne ein entsprechendes Ersatzangebot an Parkmöglichkeiten darf es nicht geben. Die Schaffung von Quartiersgaragen stellt in dieser Hinsicht eine optimale Lösung dar.

Im Pendlerverkehr wird ein Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr nur gelingen, wenn die Fahrzeiten von Auto und ÖPNV vergleichbar sind. Daher ist die Interkonnektivität der Verkehrsträger zu optimieren (wie bspw. durch Park & Ride) sowie die Streckenführung zu verbessern. Im Berufsverkehr sind die Stoßzeiten zu entlasten, zum Beispiel durch ein ergänzendes Randzeitenticket statt eines pauschalen 49-EUR-Tickets.

In Frankfurt muss ein S-Bahn-Ring nach Berliner Vorbild entstehen, damit nicht jeglicher S-Bahn-Durchgangsverkehr durch die Frankfurter Innenstadt verlaufen muss.

Mobilität auf dem Land

>Mobilität auf dem Land zeichnet sich auf Grund der geringeren Bevölkerungsdichte durch geringeren Fahrgastzahlen sowie eine geringere Taktung im Vergleich zur Stadt aus. Die KlimaUnion Hessen möchte fahrplanunabhängige Modelle fördern, wie etwa Rufbussysteme oder den Aufbau von eines öffentlichen Carsharing Angebotes mit Elektromobilen zum Preis eines normalen Bustickets.

Ausbau der Radinfrastruktur

Um die Menschen vom Umstieg aus dem Auto auf das Fahrrad zu animieren, muss die Radinfrastruktur ausgebaut werden. Insbesondere werden Radschnellwege zwischen den Kommunen benötigt. Nur durch ein besseres Angebot wird man den Umstieg fördern. Der notwendige Platz für die benötigte Infrastruktur kann dadurch geschaffen werden, dass der ruhende Verkehr in Quartiersgaragen verlagert wird.

Herr Frau
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